Frauenpower für die Logistik: Darum braucht die Logistikbranche weibliche Talente!
Die Logistik gilt bis heute als reine Männerdomäne. Es liegt an der Branche verstärkt weibliche Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und zu fördern. Doch warum entscheiden sich so viele Frauen gegen einen Job in der Logistik? Und welche Chancen bietet Diversität der Branche?
Alleine unter Männern?
Trotz der Fortschritte in Logistik und Transport ist die Unterrepräsentation von Frauen in der Branche weiterhin ein Problem. Aufgrund des Mangels an weiblichen Vorbildern und des eher schlechten Images entscheiden sich nur wenige Frauen für eine Tätigkeit innerhalb des Logistiksektors. Dabei spielt die Logistik sowohl in Sachen Wirtschaft als auch für die Gesellschaft eine entscheidende Rolle.
Nach Angaben der Bundesvereinigung Logistik (BVL) lag der Anteil der in der Logistik beschäftigten Frauen im Jahr 2017 lediglich bei 20,7 %. Der Großteil davon ist dabei jedoch eher in den klassischen Büroberufen wie dem Einkauf oder der Personalabteilung zu finden. Die traditionell männlichen Berufe wie Berufskraftfahrer oder Logistikfachkraft werden nach wie vor fast ausschließlich von Männern ausgeübt.
Dabei ist es bewiesen, dass sich das ausgewogene Verhältnis zwischen Männern und Frauen positiv auf das Betriebsklima auswirkt. Denn die Vielfalt hilft dabei, die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter deutlich zu steigern und trägt so nebenbei zum Unternehmenserfolg bei.
Anreize schaffen
Das triste Image der Logistikbranche, das mit Transportfahrzeugen und riesigen Lagerhallen assoziiert wird, macht die Branche für die meisten Menschen nicht besonders attraktiv. Viele wissen immer noch zu wenig über den drittgrößten Wirtschaftsbereich in Deutschland und sind sich der zentralen Bedeutung der Logistik nicht bewusst. Die mangelnde Zahl an erfolgreichen, weiblichen Vorbildern erschwert Frauen die Identifikation mit der Branche zusätzlich.
Gleichzeitig gibt es in der Logistikbranche einen Mangel an Nachwuchskräften, sodass es zahlreiche offene Stellen gibt, die auch von gut qualifizierten Frauen besetzt werden könnten.
Die aktuelle Situation zeigt, dass es notwendig ist, die Sichtweise von Frauen und Männern auf die Logistikbranche zu überdenken. Viele Logistikunternehmen bieten attraktive Jobangebote und haben ihre Unternehmenskultur an die neuen Arbeitsbedingungen angepasst. So gehören flexible Arbeitszeiten oder Arbeitsformen wie Homeoffice auch in der Logistik zum Alltag und helfen Ihren Mitarbeitenden so dabei, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zu verbessern.
Chancengleichheit für alle
Die Digitalisierung bringt große Veränderungen mit sich und eröffnet Frauen in der Logistik neben Herausforderungen auch neue Chancen. Die digitale Transformation sorgt für Arbeitsbedingungen, die auch ohne große Muskelkraft erfolgreich umsetzbar sind. Zusätzlich sorgt die Digitalisierung aber auch für vernetzte Arbeitsstrukturen, die zunehmend soziale und kommunikative Kompetenzen erfordern – Fähigkeiten, die Frauen häufiger mitbringen als Männer. Insgesamt haben qualifizierte Frauen also ein enormes Potenzial, den Fachkräftemangel in der Logistik zu bessern.
Junge Frauen sind gut qualifiziert und ausgebildet und können eine hohe Leistungsfähigkeit vorweisen. Durch ihre unterschiedlichen Sichtweisen können sie eine neue Kultur und Arbeitsumgebung in Logistikunternehmen schaffen. Ein ausgewogener Mix, insbesondere in der Führungsebene, hat sich als äußerst positiv und profitabel für alle Beteiligten erwiesen.
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Marie-Luise Neas
Marketing Communications Manager
