Transportmarkt 21.09.2021
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Droht der Logistik eine Insolvenzwelle?

Fünf Tipps für bessere Geschäfte und mehr Liquidität

Insolvenzen: Zahlungsfähigkeit in der Logistikbranche

Durch die Corona-Pandemie ist die Befürchtung bei Branchenexperten groß, dass zahlreiche Spediteure und Transportunternehmen insolvent gehen. Ist das alles Panikmache oder entspricht es den Tatsachen? Im Blogartikel schauen wir auf aktuelle Entwicklungen und prüfen, ob der Logistik noch eine Insolvenzwelle droht. Darüber hinaus geben wir fünf Tipps, wie Sie sich geschäftlich besser aufstellen können.

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Situation am Markt während der Schutzmaßnahmen

Als zur Eindämmung der Pandemie im letzten Jahr weltweit Maßnahmen ergriffen wurden, hatte das unterschiedliche Auswirkungen auf die Wirtschaftsbereiche. Da die Logistik in der Mitte der Wertschöpfungskette angesiedelt ist, war sie auch unmittelbar und massiv von den Auswirkungen betroffen. Im Lockdown wurden über Monate keine Waren transportiert, ausgenommen Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs. Speditionen und Transportunternehmen konnten sich unterschiedlich gut auf die veränderten Marktbedingungen einstellen.

Laut Studie des Bundesverbands für Logistik (BVL) wird der Umsatz der Branche in diesem Jahr fast wieder Vor-Corona-Niveau erreichen. Das TIMOCOM Transportbarometer zeigte ein gestiegenes Frachtvolumen in Q2 2021 auf Rekordniveau. Die Zahlen spiegeln die Marktentwicklung der Branche wider und es ist zu hoffen, dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.

Fakt ist aber auch: Trotz des erneuten Aufschwungs nach der Aufhebung der Restriktionen werden einige Transportunternehmen längerfristig an den Auswirkungen der Pandemie leiden und ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen. Vereinigungen wie die International Road Transport Union zeigen massive auf und warnen vor Konkursen. Noch immer ist die wirtschaftliche Lage für Unternehmen im Bereich Transport und Logistik zum Teil nicht stabil.

Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bringt Probleme

Ein weiterer Faktor, der während des Lockdowns sowohl Lösung war als auch neue Probleme verursachte, war die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für Unternehmen. Die Bundesregierung hatte die geltende Pflicht mehrmals, zuletzt bis Ende April 2021, ausgesetzt, unabhängig davon, ob Unternehmen pandemiebedingt in Schieflage geraten sind. Die Anzahl der Insolvenzanträge ist in Deutschland immer noch auf einem Tiefststand, trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten einiger Unternehmen.

Eine Folge der Aussetzung: Die Entstehung sogenannter „Zombieunternehmen“, also Unternehmen, die zwar noch zahlungsfähig sind, aber eigentlich kurz vor dem Konkurs stehen. Diese sind gefährlich für die Branche. Droht ein Auftraggeber während des Geschäftsprozesses pleite zu gehen, könnte der Auftragnehmer keine Bezahlung mehr für seinen geleisteten Transport erhalten. Durch die zeitliche Verschiebung der Insolvenzantragspflicht wurden und werden diese sogenannten Zombieunternehmen immer noch künstlich „am Leben gehalten“, obwohl ihre wirtschaftliche Lage bereits kritisch ist.

Lage weiterhin unklar

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft könnte es in diesem Jahr zu einem „Nachholeffekt bei den Insolvenzen“ kommen. Inwiefern die Logistikunternehmen selbst davon betroffen sein könnten, ist noch unklar.

Wie sich vor dem beschriebenen Hintergrund die wirtschaftliche Lage für Logistik- und Transportunternehmen entwickelt, wird sehr unterschiedlich beurteilt. Der Direktor des Die Lage ist also ungewiss. Was könnte helfen?

Ein Lösungsweg: Digitalisierung

Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Pricewaterhouse Cooper (pwc) kann die Digitalisierung T&L-Unternehmen in der Krise unterstützen. Seit Jahren entwickelt beispielsweise TIMOCOM gemeinsam mit seinen Kunden den TIMOCOM Marktplatz weiter, um Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Deswegen gibt es auf dem Marktplatz Anwendungen und Dienstleistungen, die Logistikunternehmen helfen, digital zu arbeiten und wirtschaftlich stark zu bleiben. Fünf davon stellen wir Ihnen hier vor:

Spotmarkt

Setzen Sie auf vertrauensvolle Geschäftspartner. Diese finden Sie im Netzwerk der TIMOCOM. Aus über 45.000 Kunden können Sie den für sich passenden Geschäftspartner finden oder sich finden lassen. In der Frachtenbörse von TIMOCOM können Sie Angebote mit wenigen Klicks ausführlich beschreiben, um passende Anfragen zu erhalten.

Ihre Angebote können Sie zudem komfortabel verwalten durch Löschen, Kopieren oder Ändern Ihrer Eingaben.

Ausschreibungen

Feste Auftraggeber bieten profitable Geschäftsbeziehungen und diese finden Sie in der Anwendung Ausschreibungen. Hier erhalten Sie Zugang zu Angeboten von Unternehmen aus Produktion und Handel sowie großen Transportanbietern und können somit Ihr Netzwerk an Stammkunden erweitern.

Unternehmensprofil

Extra Tipp: Mit einem aussagekräftigen Unternehmensprofil können Unternehmen potenzielle Geschäftspartner auf sich aufmerksam machen. Je mehr Angaben Sie machen, desto höher ist die Chance, dass Ihre potenziellen Auftraggeber Sie über die Detailsuche finden. Nur geprüfte Unternehmen können Teil des Netzwerks werden, was Ihnen Sicherheit auf dem TIMOCOM Marktplatz bietet.

Inkasso-Service

Sie haben einen Auftrag gefunden, diesen abgewickelt, doch schließlich kommt es zu Schwierigkeiten: Ihr Kunde zahlt nicht. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, sind aber in jedem Fall ärgerlich. Was können Sie jetzt tun? Der Inkasso-Service von TIMOCOM unterstützt als diplomatischer Vermittler bei Zahlungsschwierigkeiten und Kommunikationsproblemen. Damit ist dieser Service sehr erfolgreich. In mehr als 87 Prozent aller Fälle können die Inkasso Mitarbeiter TIMOCOM Kunden zu ihrem Geld verhelfen – in 27 Sprachen.

Factoring

Haben Sie schon einmal Monate auf die Bezahlung eines Auftrags gewartet? Das gehört jetzt der Vergangenheit an: Seit April bietet TIMOCOM seinen Kunden auf dem TIMOCOM Marktplatz nun den Zahlungsdienst von JITpay™ an. Mit dem Factoring-Service können Sie kurz nach dem Transport Ihr Geld erhalten. Kunden reichen dazu nach Anmeldung beim Zahlungsdienst ihren Lieferbeleg und die dazugehörige Rechnung digital bei JITpay™ ein. Das ist insbesondere deshalb attraktiv, weil Sie Aufträge über die Frachtenbörse von TIMOCOM aus 46 Ländern annehmen können und gegen eine geringe Gebühr Zahlungssicherheit erhalten.

Fazit

Wie sich die wirtschaftliche Lage weiterhin entwickeln wird, bleibt unklar. Dennoch gibt es Möglichkeiten, den Konjunkturschwankungen zu begegnen und sich der Marktlage flexibel anzupassen. TIMOCOM bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, mit den Mitteln der Digitalisierung nicht nur am Markt zu bleiben, sondern profitabel zu arbeiten und einer Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Durch das große Netzwerk an geprüften Unternehmen finden TIMOCOM Kunden zahlreiche seriöse Geschäftspartner. Daher ist es sinnvoll, neue Auftraggeber über Plattformen wie der Martplatz von TIMOCOM zu suchen und den Mehrwert zu nutzen.

Wenn auch Sie Ihr Netzwerk an Geschäftspartnern erweitern und neue Aufträge finden wollen, können Sie als Neukunde den TIMOCOM Marktplatz vier Wochen lang kostenlos testen. Registrieren Sie sich noch heute und profitieren Sie von den digitalen Anwendungen.

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