News 20.04.2021
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TIMOCOM Transportbarometer: Starkes Wachstum des Frachtaufkommens in Q1 2021

Warum die Entwicklung in der Transportbranche Hoffnung macht

Grafische Darstellung der Entwicklung von Frachtangeboten in Q1 2021

Das erste Quartal 2021 legt beim Frachtaufkommen insgesamt einen guten Jahresstart hin. Wie die Daten des TIMOCOM Transportbarometers belegen, übertrifft Q1 den Vorjahreswert bei den Frachteingaben um satte 58 Prozent. Das sind 10 Mio. Frachteingaben mehr als im ersten Quartal des Jahres 2020. Für die Transportbranche ist dies ein wirklich starkes Signal innerhalb der noch andauernden Pandemie.

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Der Jahresstart gibt Zuversicht

Auch wenn das Jahr mit einem saisonüblichen Rückgang im Januar 2021 gegenüber Dezember 2020 beginnt (-16 %), gibt es im Vergleich zum Vorjahresmonat trotzdem einen Anstieg um fast 1 Mio. Frachteingaben. Eine gute Entwicklung gleich zu Beginn des Jahres, die sich im Februar 2021 sogar noch steigerte. Hier wurden 3 Mio. Frachteingaben mehr als im Vorjahresmonat registriert. Am Ende des ersten Quartals wuchsen die Frachteingaben wiederum und konnten letztlich auf plus 6 Mio. beziffert werden. Prozentual zeigt sich das erste Quartal 2021 zu 2020 somit wie folgt: Januar 13 %, Februar 80 % und März 91 % mehr Frachtangebote. Damit war Q1 2021 um ganze 58 % stärker als Q1 2020.

März 2020 war eine Zäsur im Transportgeschäft

Vergleicht man den diesjährigen März mit dem des Vorjahres, so muss berücksichtigt werden, das es im März 2020 zum ersten europaweiten Lockdown kam. Die Folgen waren stillgelegte Produktionsbetriebe und ein massiver Einbruch bei den Liefermengen. Somit trug die besondere Situation der Pandemie zu den so unterschiedlichen Frachtmengen in dieser Zeit bei. Stellt man jedoch die Anzahl der Frachteingaben im März 2021 denjenigen von März 2019 gegenüber, so zeigt sich, dass der März diesen Jahres eine Steigerung der Frachteingaben von 138 Prozent aufweist. Das bedeutet, die Anzahl der Eingaben hat sich im Vergleich zum Vorkrisenniveau erheblich gesteigert.

Straßengüterverkehr innerhalb von Deutschland zieht deutlich an

Die Entwicklung im deutschen Binnenverkehr ist laut TIMOCOM Transportbarometer ebenfalls positiv. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es in 2021 im Januar 5 %, im Februar 104 % und März 114 % mehr Frachteingaben. Damit ist die innerdeutsche Entwicklung während Q1 2021 vergleichbar mit der des gesamteuropäischen Marktes, der eine ähnliche Dynamik aufweist. Bemerkenswert in Deutschland ist zunächst der leichte Anstieg im Januar, während es in Februar und März 2021 zu massiven Steigerungen und einer Fortsetzung des hohen Niveaus kommt. Diese Entwicklung macht Hoffnung auf ein ebenfalls starkes zweites Quartal. Vorausgesetzt, es gibt keinen erneuten harten Lockdown.

Binnenverkehr in Polen und Frankreich ebenfalls im Aufwind

Im Vergleich zu 2020 gibt es bei den Frachteingaben im polnischen Binnenmarkt in Q1 auch ein deutliches Wachstum. Die Zahlen des Transportbarometers weisen im Januar 50 %, im Februar 80 % und für März 146 % mehr Frachteingaben aus.
Eine analoge Entwicklung wie in Deutschland und ein weiterer Beleg dafür, dass das polnische Wirtschaftswachstum wieder auf der Überholspur fährt. Polen ist generell noch einigermaßen stabil durch das Krisenjahr 2020 gekommen. So gibt das nationale Statistikamt GUS einen vergleichsweise moderaten Rückgang des BIP von 2,8 Prozent an. Zu hoffen ist jetzt, dass die guten Zahlen des ersten Quartals 2021 auch dem zweiten Quartal den nötigen Anschub verleihen und der positive Trend anhält.

Wie in Deutschland und Polen, so zeigt sich auch der Binnenmarkt in Frankreich mit deutlichem Wachstum. Ist im Januar noch ein Rückgang der Frachteingaben von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, so legt der Transportmarkt im Februar mit einem Plus von 35 Prozent vor. Laut Transportbarometer gibt es Ende des Quartals sogar einen Zuwachs von 94 Prozent bei den Frachteingaben.

Transportbarometer Q1 2021 Inlandsrelationen Frachtangebote

Laderaum ist knapp – Situation wird sich noch zuspitzen

So positiv die Auslastungen mit Frachteingaben auf dem europäischen Transportmarkt im ersten Quartal 2021 waren, so schwierig ist die Lage an verfügbarem Laderaum. Hier weist das Transportbarometer starke Rückgänge und sogar Einbrüche von -3 bis zu -25 Prozent aus. Grund für diesen Negativtrend ist schlichtweg die hohe Nachfrage an Transporten. Eine Nachfrage, die sich durch die Havarie des Containerschiffs „Ever Given“ im Suezkanal noch deutlich steigern wird. Auch das gilt für den Fall, dass es keinen harten Lockdown gibt.

Gunnar Gburek, Company Spokesman von TIMOCOM, analysiert die Folgen der Havarie wie folgt: „Die Masse an Gütern, die nun die Häfen ansteuert, wird nicht sämtlich zeitnah abtransportiert werden können. Zudem sind die Kapazitäten an Laderaum für den Nachlauf begrenzt. Dies wird sich in den nächsten Wochen erheblich auf die Verfügbarkeit von Transportkapazitäten im europäischen Inland auswirken.“

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