Eishockeyfans werden zu Stammzellenspendern
Erfolgreiche Typisierungsaktion im Düsseldorfer Eishockeystadion
Auch das TIMOCOM Maskottchen Mo ließ sich die Chance nicht entgehen, bei der Typisierungsaktion vorbeizuschauen. Foto: KMSZ
Ein starkes Zeichen der Solidarität setzten Eishockeyfans beim gestrigen Spiel der Düsseldorfer EG (DEG) gegen die Iserlohn Roosters: Im Rahmen einer gemeinsamen Typisierungsaktion von der Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ) der Uniklinik Düsseldorf und TIMOCOM ließen sich rund 130 Freiwillige als potenzielle Stammzellspender registrieren.
Die Typisierungsaktion fand parallel zum spannenden Match im Düsseldorfer Stadion statt und wurde an drei zentralen Standorten im Stadion durchgeführt. Dort zeigten die Fans nicht nur ihre Begeisterung für den Eishockeysport sondern auch ihre Bereitschaft, Menschen mit Blutkrebs Hoffnung zu schenken. Sie registrierten sich mit einem einfachen Wangenabstrich als potenzielle Spender.
TIMOCOM Geschäftsführer Tim Thiermann zeigt sich begeistert von der Aktion: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Eishockeyfans für so eine wichtige Sache engagieren. Jede einzelne Registrierung bedeutet eine Chance für einen Patienten, der auf eine passende Spende wartet. Wir von TIMOCOM sind stolz darauf, mit dieser Aktion einen Beitrag zur Bekämpfung von Blutkrebs zu leisten.“ Das Erkrather FreightTech-Unternehmen ist seit 2024 Exklusiv Partner der DEG und unterstützt seit 2021 die Logistikinitiative „Blut transportiert“.
Auch Lilian Schnellmann, Leitung Projekte und Administration bei der KMSZ, ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Fans: „Jede einzelne Typisierung bringt uns einen Schritt näher, lebensrettende Spender für Blutkrebspatienten zu finden. Wir sind sehr froh, dass die Eishockeyfans diese Gelegenheit genutzt haben und unser Dank gilt allen Beteiligten – den Organisatoren, Helfern und jedem einzelnen Fan, der sich hat registrieren lassen.“ Die Knochenmarkspenderzentrale des Universitätsklinikums Düsseldorf zählt mit über 200.000 registrierten unverwandten Stammzellspendern zu den größten Einzelregistern weltweit. Sie erfasst die Gewebemerkmale der freiwilligen Stammzellspender und leitet sie in anonymisierter Form an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland weiter. Diese Daten stehen Transplantationskliniken weltweit für die Suche nach passenden Stammzellspendern zur Verfügung.
Thiermann und Schnellmann sind sich einig: Das Ziel der Aktion, möglichst viele Menschen für die Stammzellspende zu gewinnen, wurde eindrucksvoll erreicht. Blutkrebs kann jeden treffen, doch mit dieser gemeinsamen Initiative wurde ein wichtiger Beitrag zum Kampf gegen die Krankheit geleistet.